Im unteren Abschnitt der Klettersteigwand des Walter Keiderling Klettersteig

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Walter Keiderling Klettersteig C/D - KS3 nach Hüsler

30.06. 2014 / Knackiger Klettersteig im Westerzgebirge / Erlabrunn auf den Nonnenfelsen

Kartenausschnitt - geographische Lage:  50° 28′ 17″ N, 12° 43′ 18″ O

 

Anfahrt

Von Dresden über Schwarzenberg in Richtung Breitenbrunn. Der Ausschilderung nach Erlabrunn folgen. In Erlabrunn von der Karlsberger Str. nach rechts über die kleine Brücke über den kleinen Bach Schwarzwasser in Richtung Kleingartenkolonie abbiegen. Hier sind einige Parkplätze an den Garagen vorhanden. (Die Brücke liegt im Scheitelpunkt der Kurve und man fährt leicht daran vorbei) Von den Garagen ca. 200 m in Richtung Str. links dem ersten Weg (vor den Bahngleisen) folgen. Dieser führt am Hang in wenigen Minuten direkt zum Klettersteig am Nonnenfelsen. Der Klettersteig trägt den Namen des 2008 verstorbenen Walter Keiderling (Kletterer und Bergwachtkamerad).

Technische Daten des Klettersteig
Seillänge 350 m, Höhenunterschied 50m
Schwierigkeit: C/D oder nach Hüsler 3
Haupttrasse bis Ende Burmabrücke III
Abstieg nach Burmabrücke IV-V
Seiteneinstieg I
Seitenausstieg möglich

Alle Seilstücken, Befestigungen und die kleine Brücke befanden sich zum Zeitpunkt unserer Begehung in einem erstklassigen Zustand.

Kurzbeschreibung

Der Einstieg erfolgt über eine 3-4 m lange Leiter an die sich nach rechts eine leichte Querung anschließt. Von hier führt der KS fast parallel zum wenige Meter unterhalb liegenden Weg ca. 200 m um den Felsen herum. Einige Stellen sind bedingt durch das Umhängen der Karabiner etwas kräftezehrend. Zwischendurch sind genügend Standplätze (bzw. ebene Stellen mit guten, breiten Tritt) vorhanden. Der KS führt nun fast senkrecht in 2 Etappen mit einem kleinen Gehstück nach oben. Am Holzkreuz die Möglichkeit für ein paar schöne Schnappschüsse. Rechter Hand ein Notausstieg. Linker Hand führt der KS wenige Meter fast eben und dann die letzten Meter steil über Stahlkrampen nach oben. Hier kann man entweder den Notausstieg oder die kleine Seilbrücke mit anschließenden senkrechten leicht überhängenden Abstieg wählen. Die Weg über die Seilbrücke (Burmabrücke)  ist gut gesichert. Auf Grund der Kürze schaukelt sich diese auch nur sehr minimal auf. Lediglich die dünnen Verbindungsseile fordern ein sorgsames Setzen der Füße. Fast direkt dahinter beginnt der senkrechte Abstieg. Die ersten Meter leicht überhängend. Für einen Einblick des Routenverlaufs entweder dem Vorsteiger mit dem Blick verfolgen oder sich in die oberste Sicherung hängen und überlehnen. Der Abstieg ist nur kurz (ca. 20 m Höhenunterschied) und führt fast senkrecht nach unten. Die letzten 2 Meter muss man allerdings aus dem KS direkt in den steil abwärtsführenden Wanderpfad springen. Solange es nicht in Strömen regnet, auch kein wirkliches Problem.

Abstieg
Nach dem Abstieg hinter der Burmabrücke einfach dem Waldweg nach unten folgen. Über einige hölzerne Stufen gelangt man mit wenigen Meter zur Strasse unterhalb des Klettersteiges.

Fazit
Ein wunderschöner, aber doch längerer Klettersteig. Die Schwierigkeiten halten sich dabei absolut in Grenzen. Für Anfänger aus unserer Sicht nicht die erste Wahl. Hier nur in Begleitung erfahrener Klettersteig-Geher. Zwischendurch viele Möglichkeiten für Foto-Stops.

 

suedtirol.com

 

Bergwertung Höhenmeter Ausgangspunkt Einkehrmöglichkeiten
Kondition: normal, Armkraft notwendig Gesamt ab Einstig ca. 50 Hm / Klettersteiglänge ca. 350m Parkplatz Kleingartenkolonie keine
Schwierigkeit: mittel bis teilweise anfordernd Gehzeiten Aufstieg: ca. 1,5 Std. Gehzeiten Abstieg: ca. 0,5 Std.    
Wege und Anlagen: ausgezeichnet      

Ausführliche Beschreibung dieser Tour

 

Ein Highlight für Klettersteiggeher steht auf unserer heutigen Tourplanung - der Walter Keiderling Klettersteig im Westerzgebirge. Landschaftlich im schönen Erlabrunn eingebettet, anspruchsvolle und interessante Route mit einem unerwarteten Abstieg.

 

Ausgangspunkt ist der Parkplatz Kleingartenkolonie Erlabrunn. Dieser bietet genügend Platz für die Vorbereitung.

 

Wir parkten so weit wie es geht im hinteren Bereich und nutzen den Weg bis vor zum Schild - dann links - zum Klettesteigeingang fürs"warmlaufen".

 

Der Einstiegsbereich - gut gekennzeichnet und nicht zu übersehen.

 

Der Einstieg wird mit einer Leiter abgesichert. Doch bevor es richtig los geht ...

 

... gibt es wichtige Sicherheits- und Benimmhinweise!

 

Der letzte Check und geht´s endlich los. Der Fels ist griffig und bietet viele Möglichkeiten für Griffe und Tritte

 

Die erste Stufe nach dem Einstieg - hier ist es unproblematisch sich neu einzusichern.

 

Danach eine kurze Querung bis zur Felskante. Hier wartet schon die erste anspruchsvollere Klettersteigpassage.

 

Es geht sozusagen um die Ecke herum. Man sieht erst am "Abgrund" wie der weitere Wegverlauf sich gestaltet.

 

Hier sollte man keine Höhenangst haben und seine Klettersteigtechnik gut im Griff haben.

 

Es folgt ein Abschnitt mit einer schmalen Querung.

 

Ein angenehmer Standpunkt erleichtert das Umlegen der Sicherung.

 

Frank folgt mir im Nachstieg. Gut zu erkennen wie der bisherige Wegverlauf sich am Fels langschlängelt.

 

Es wechselt zwischen kleinen Standplätzen und ...

 

... ausgesetzten Stellen am Fels entlang.

 

Steil geht es abwärts aber die Sicherungen am Fels sind erstklassig.

 

Danach geht es wieder einmal um die Ecke ohne genau zu sehen wie der weitere Wegverlauf endet.

 

Steil in der Wand aber die Trittbügel geben genug Sicherheit.

 

So erfolgt der Übergang um die Ecke.

 

Frank in den letzen parallelen Kletterabschnitten bevor es links hoch geht.

 

Hier sieht man die Steigung nach links oben gut.

Leider setzte Regen ein und wir mussten eine kleine Zwangspause einlegen. Gar nicht so einfach direkt in der Wand. Zum Glück blieb es bei einem kleinen Schauer aber ab sofort erforderte jeder Schritt doppelt so hohe Aufmerksamkeit. Die Trittbügel und der Fels waren nass.

 

Es wurde nun etwas entspannter und die Schwierigkeiten hielten sich in Grenzen

 

Kurz unterhalb des Kreuzes war ein Gipfelbuch vorhanden ....

 

... was wir natürlich gleich nutzten :-)

 

Die letzten Meter kurz unterhalb des Gipfelkreuzes.

 

Trotz Regenschauer war die Laune nicht getrübt.

 

Natürlich nicht ohne das obligatorische Gipfelfoto - sogar die Sonne schautet wieder heraus.

 

Bevor es nun über die Burmabrücke (kurze Drahtseilbrücke) zum Schlussabstieg weitergeht kann man nun hier (rechts ab dem Gipfelkreuz) einen vorzeitigen Ausstieg auf einem Pfad hinunter zum Ende des Klettersteiges vornehmen.

 

Wir folgen aber ab dem Gipfelkreuz links den Weg weiter bis zum Anstieg mit Tritthilfen

 

Die letzte Steigung ist erklommen und nun folgt man den Weg ca. 50m weiter zur Burmabrücke.

 

Bei Benützung nur eine Person "übersetzen".

 

Möglichst ohne schaukeln ...

 

... und sicher jeden Schritt setzen.

 

Gleich danach geht es nun im letzten Abschnitt des Klettersteiges an dieser Kante hinunter.

 

Leicht schräg hinunter, gut gesichert und noch einmal volle Konzentration. Es ist schwieriger im Abstieg die Tritte und Griffe zu finden als im Aufstieg.

 

Frank im Abstieg - recht steil aber gut gesichert.

 

Das letzte Stück ....

 

... erfordert einen großen Schritt zum Übergang auf den Boden.

 

Super, alles geschafft!

 

Danach erfolgt der Weg direkt auf den Fahrweg unterhalb des Klettersteiges.

 

Nun sieht man die Wand mit den einzelnen Kletterabschnitten. Ein toller Klettersteig - sehr zu empfehlen. Anfänger sollten aber in Begleitung erfahrener Klettersteiggeher diese Tour absolvieren.

 

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