Berge und Hochtouren

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Köllkuppe - rechts neben der Aufstiegsspur ab der Scharte
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Veneziaspitzen 2011

Weisskugel 2010

Köllkuppe (Cima Marmotta) 3.330 m

18.08.2010 / schöne Gletschertour zu einem der Gipfel im Marteller Hauptkamm und Nachbar der Veneziaspitzen

Kartenausschnitt - geographische Lage: 46° 27′ 17″ N, 10° 41′ 20″ O

Kurzbeschreibung Tagestour / Hochtour-Gletschertour mit Einstieg im Hochferner

Eine Gletschertour zu diesem Gipfel, die sich bei gutem Wetter mit einer Überschreitung aller drei Veneziaspitzen verbinden lässt, was uns aus Witterungsgründen leider nicht vergönnt war. Anfahrt über das Martelltal bis zum oberen Parkplatz (Nähe Enzianhütte) nach dem Zufrittsee auf 2.050 m. Hier bei zeitiger Anfahrt noch ausreichende Parkmöglichkeiten. Die zu bewältigende Höhenleistung auf die Köllkuppe hält sich mit 1.280 Hm in Grenzen und es gibt keine Gegenanstiege. Vom Parkplatz einfach der Strasse folgen, bis der Weg Nr. 150 rechts in den Wald abbiegt. Aufstieg durch schönen Lärchen- und Zirbenwald in Richtung Talschluss Madritschtal bis zur Zufallhütte (2.265m). In einer S-Kurve aufwärts durch einen Hohlweg bis zur Schutzmauer am Plimabach. Auf dieser entlang bis der Weg Nr. 103 in Richtung Marteller Hütte nach links abbiegt und über den Plimabach führt. Weiter auf dem Weg in Richtung Talschluss. Dem Weg folgend geht es bald linker Hand über einer Schrofenhang steiler hinauf zur Marteller Hütte. Ab Marteller Hütte führt der Weg Nr. 27 vorbei an dem kleinen See der unteren Konzenlacke Auf einer Seitenmoräne dem Pfad weiter folgen, bis sich am Hangabsatz  das Tal deutlich  nach links öffnet. Weiter über steinigen Pfad in karger Stein -und Felslandschaft hinauf. Zuletzt über deutlich ausgeschliffene Felsen aus früheren Gletscherzeiten zum Anseilpunkt des Hohenferners. Den flachen und fast spaltenlosen Hohenferner in leichtem Rechtsbogen folgend, bis sich der Gletscher etwas steiler nach oben bis zum Felsgrat der Köllkuppe lehnt. Dieses kurze auch noch recht gemäßigte steilere Stück bis zur Mulde im Felsgrat hinauf. Von hier auf dem Grat in wenigen min bis zum einfachen Holzkreuz der Köllkuppe. Abstieg auf dem Anstiegsweg. Gehzeit ab Bis zur Martellerhütte ca. 2,0 Std. Von hier zur Köllkuppe ca. 2,5 – 3 Std Abstieg gesamt in ca. 3,0 - 3,5 Std.

Zur Sicht können wir aufgrund des dicken Nebels bei unserer Tour leider nichts sagen, außer das wir bei besserem Wetter wiederkommen.

Bergwertung Höhenmeter Ausgangspunkt Einkehrmöglichkeiten
Kondition: Normal 1.280 Hm Martelltal Zufallhütte 2.265m
Schwierigkeit: leicht (Gletscher flach, nur am Ende mäßig steil und fast Spaltenlos) am Berggrat bei Schnee (1 kurze ausgesetzte Stelle) Gehzeit ab Parkplatz am Ende des Martelltal  4,5  - 5 h Parkplatz nach der Enzianhütte

Marteller Hütte 2.610m / Ausgangspunkt für die mögliche Überschreitung der Veneziaspitzen

Wege und Anlagen: gut / Gletscherüberquerung (Seil, Steigeisen, Pickel notwendig) Gehzeit gesamt 7 - 8 h   Personal freundlich und gemütliche Atmosphäre

Ausführliche Beschreibung dieser Tour

Gletschertour zu diesem Gipfel die sich bei gutem Wetter mit einer Überschreitung aller drei Veneziaspitzen verbinden lässt, was uns aus Witterungsgründen leider nicht vergönnt war. Anfahrt über das Martelltal bis zum ob. Parkplatz nach dem Zufrittsee Nähe Enzianhütte auf 2.050 m.

Köllkuppe (Cima Marmotta) - Berge-Hochtouren.de

Hier sind bei zeitiger Anfahrt ausreichende Parkmöglichkeiten vorhanden.

Köllkuppe (Cima Marmotta) - Berge-Hochtouren.de

Die zu bewältigende Höhenleistung auf die Köllkuppe hält sich mit 1.280 Hm in Grenzen und es gibt keine Gegenanstiege. Die Tour selbst ist relativ lang und es gibt mehrere bis fast ebenen Wegstücken, die wunderschöne Blicke am Anfang in das Madritschtal und wenige Minuten nach der Zufallhütte in das Tal gestatten.

Mit der Zufall- und Martellerhütte sind unterwegs gleich 2 Einkehrmöglichkeiten vorhanden. In der von uns beim Auf- und Abstieg angesteuerten Marteller Hütte haben wir uns wohl gefühlt und können diese durchaus empfehlen. (Die Möglichkeiten zur Nächtigung haben wir allerdings nicht „getestet“, da wir eine Tagestour unternommen hatten.)

 Köllkuppe (Cima Marmotta) - Berge-Hochtouren.de

Vom Parkplatz einfach der Strasse folgen, bis der Weg Nr. 150 rechts in den Wald abbiegt.

Köllkuppe (Cima Marmotta) - Berge-Hochtouren.de

Aufstieg auf breitem Pfad durch schönen Lärchen- und Zirbenwald in Richtung Talschluss des Martelltals.

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Über einen Bach bis zum sumpfigen Wiesenboden hinauf.

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Kurz über offenes Gelände und Lärchenwald...

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...bis zur Zufallhütte (2.265 Hm) in ca. 30-35 min. Der Weg führt zwischen der Ruine der alten und der neuen Zufallhütte aufwärts...

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...bis zu einer kleinen Kapelle. In einer S-Kurve aufwärts durch einen Hohlweg.

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Weiter über eine Holzbrücke...

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...und mit atemberaubenden Blick auf die Zufallspitze ...

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...bis zur Schutzmauer am Plimabach hinauf. Von hier auf dem Weg Nr. 103 in Richtung Marteller Hütte auf der Krone der Schutzmauer entlang und wenig später linker Hand vom Plimabach eben...

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...dem Weg in Richtung Talschluss folgen.

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Ca. 20 min später links an einem großen Findling vorbei...

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...den Schrofenhang hinauf dem Weg zur Hütte folgen. Der Aufstieg zur Marteller Hütte (2.610 Hm) ist gut in Schuss,

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unschwierig aber leicht schweiß treibend, da jetzt endlich Höhenmeter ab Talboden ca. 300 Hm bewältigt werden.

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Die letzten Meter vor der Marteller Hütte

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Ab Marteller Hütte dem Weg Nr. 27 direkt hinter der Hütte folgen.

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Vorbei an dem kleinen See der unteren Konzenlacke führt der Weg auf der Seitenmoräne entlang.

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Lang und relativ eben mit wenigen Metern Höhengewinn führt der Weg darauf entlang bis sich das Tal an einem Hangabsatz auch deutlich...

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...nach links öffnet. Weiter hinauf über mittlerweile steinigen Pfad in karger Stein -und Felslandschaft bis hin zu den...

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...deutlich ausgeschliffenen Felsen aus früheren Gletscherzeiten.

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Im Wolkenfenster einen Blick in Richtung Zufallspitze zurückblickend. Kurz über die rund geschliffenen Felsen bis zum...

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...Anseilpunkt des Hohenferner hinauf.

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Von hier mit wenigen Schritten über schlammigen aufgeweichten Boden bis zum Gletscherrand.

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Den flachen und fast spaltenlosen Hohenferner in leichtem Rechtsbogen hinauf bis sich der Gletscher...

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...etwas steiler nach oben...

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...bis zum Felsgrat der Köllkuppe lehnt. Dieses kurze auch noch recht gemäßigte steilere Gletscherstück bis zur Mulde im Felsgrat hinauf. Von hier nach links auf dem Grat zum Gipfel hinauf.

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 Nach einer kurzen etwas ausgesetzten Stelle in wenigen Minuten auf dem Grat unterbrochen...

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... durch mehrere kleine steile Wegstellen bis zum...

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...einfachen Holzkreuz der Köllkuppe. Das Gipfelkreuz ist sehr einfach gehalten und verbindet im Kreuz einen senkrechten Holzstab mit einer waagerecht gehaltenen kleinen Steinplatte.

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Leider verschlechterte sich das Wetter zusehends und die Sicht nahm immer mehr ab.

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Blick zum Grat zur Veneziaspitze I.

Es war schon ärgerlich, auf dem gesamten Weg hatten wir zwischendurch immer wieder einmal Wolkenfenster. Auf dem Gipfel eine starke Nebelsuppe, so das wir mangels Sicht und immer stärker werdenden Nebel kurzer Hand den Abstieg begannen.

 Köllkuppe (Cima Marmotta) - Berge-Hochtouren.de

Der Abstieg auf dem Anstiegsweg und der Nebel wurde dichter.

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Frank am Seilende war kaum zu sehen und viel mehr Sicht...

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...zu mir hatte er dank der Waschküche auch nicht. Eine weiße Wand aus Schnee und Nebel.

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Wenig später doch wieder fast Fernsicht...

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...und fast Sonnenschein.

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 Zurück auf der Marteller Hütte hatten wir wie bei vielen Touren eine kleine Episode.

Köllkuppe (Cima Marmotta) - Berge-Hochtouren.de

Der Hüttenwirt fragte uns, ob wir unterwegs ein Pärchen getroffen hatten. Es war jetzt ca. 18:00 Uhr. Hatten wir. Erst hatten wir beide beim Aufstieg rechter Hand auf dem Felsen von der Mulde im Grateinschnitt gesehen bzw. lange vorher die Frau gehört. Beide hatten sich nach rechts wegen einer falschen oder nicht richtig gehörten Auskunft anderer Bergfreude nach rechts in die Felsen verstiegen. Hier versuchten beide mit angeschnallten Steigeisen über die Felsen zu uns in die Mulde zu queren. Als wir vom Gipfel in die Gratmulde zurück kehrten, wollte er noch zum Gipfel und fragte uns wie weit.

Als wir Ihm erklärten dass es sicherlich in seinem Tempo noch 30-40 min dauern würde, wollte seine Partnerin umkehren. Wie wir Männer so sind, er wollte noch zum Gipfel. Auf unsere Intervention, das der Berg auch nächstes Jahr vorhanden ist und es bei 2 Personen in einer Seilschaft nur nach dem schwächsten gehen kann, drehte er mit schwerem Herzen um. Wir erklärtem dem Hüttenwirt, das beide auf dem Rückweg seien, aber es sicher noch eine gute Stunde dauern könnte. Schließlich hatten wir fast zeitgleich am Felsgrat die Gletscherausrüstung angelegt (Beide hatten im Grat, wo unsere Ausrüstung lag, auch Ihre abgelegt) Als wir nach der Querung des Gletschers zurück blickten, legten beide erst Ihre ersten Schritte darauf zurück.  Der Wirt war froh diese Information zu erhalten. Er hätte sonst die Bergwacht informiert und wollte beiden (Nächtigung auf der Hütte) noch richtig den Kopf „waschen“. Ein Anruf in der Hütte von Ihnen hätte genügt.

Dem Wirt kann man keinen Vorwurf machen. Nur dankbar sein. Im Fall der Fälle (hier zu langes Ausbleiben des Pärchens) hätte er die Rettung in Gang gesetzt. Trotz des Nebels eine wunderschöne, aber lange Tour, sogar mit einem kleinen Gletscherlehrpfad auf dem Schutzmauer des Plimabachs verbunden.

Diese Tour ist als Tagestour zu empfehlen. Falls man beabsichtigt alle 4 Bergspitzen zu gehen, ist ein sehr früher Anstieg zur Hütte notwendig. Die Schwierigkeiten der gesamten Tour halten sich in Grenzen. Ein kurzer, wenig steiler und spaltenloser Gletscher stellt auch hier keine besonderen Herausforderungen.

Weiter zur Tour Überschreitung der Veneziaspitzen aus dem Jahr 2011

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