Rechts die Hintere Schranspitze - zuvor über den Nordgrat über die Gratspitzen

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Mutspitze

Marteller Gratspitzen ca. 3.100m

23.07. 2014 / Über den Nordgrat zur Hinteren Schranspitze über den die Gratspitzen

 

Kartenausschnitt - geographische Lage: 46° 27′ 40″ N, 10° 43′ 0″ O

Kurzbeschreibung

Anfahrt

Anfahrt über das Martelltal bis zum oberen Parkplatz (Nähe Enzianhütte) nach dem Zufrittsee auf 2.050 m. Hier bei zeitiger Anfahrt noch ausreichende Parkmöglichkeiten.

Aufstieg

Von den Parkplätzen folgt man zuerst der Teer- und dann der Schotterstraße bis kurz nach der Linkskurve der Weg Nr. 31 abzweigt. Man wanderst nun steil Richtung Südosten bis zum Fuße der Vorderen Rotspitze (Höhe auf ca. 2.900m), um dort nach rechts auf dem Weg Nr. 37A abzubiegen. Bald schon trifft man auf die ersten Steinmännchen, die den Weiterweg zur Hinteren Schranspitze markieren. Man folgt den Steinmännchen nach links, um gegen Süden über Geröll zu einem Kessel und dem naheliegenden Rücken mit Blick auf den Gamsferner aufzusteigen. Über Steinblöcke und Schutt führt der Weg in südwestliche Richtung bis zum Nordgrat der Hinteren Schranspitze.

Leider hatten wir uns in der Zeit verschätzt und hatten auch teileweise den Weg verloren, was uns viel Zeit gekostet hatte. Daher mussten wir uns vorerst mit den Gratspitzen zufrieden geben, welche aber auch ihre Reize haben. Wir kommen wieder um die Tour zu Hinteren Schranspitze zu vollenden!

Aussicht

Das Gipfelpanorama von der Hinteren Schranspitze soll grandios sein! Der Blick fällt auf den Schran- und Gamsferner, auf die Vedretta die Careser sowie auf die Veneziaspitzen (welche wir schon 2011 erfolgreich gemeistert hatten), die hintere Rospitze, die Hintere Eggenspitze, die Presanella, den Monte Vioz, den Cevedale, die Königsspitze, den Ortler und Laaser Kamm.

 

suedtirol.com

 

Bergwertung Höhenmeter Ausgangspunkt Einkehrmöglichkeiten
Kondition: normal Gesamt ab Parkplatz ca. 1.000 Hm Parkplatz Martelltal Talschluss 2.051m keine
Schwierigkeit: normal Gehzeiten Aufstieg: ca. 3,5 Std. Gehzeiten Abstieg: ca. 2 Std. Nähe Enzianhütte  
Wege und Anlagen: teilweise weglos, bei Schneeresten Vorsicht auf dem Grat      

Ausführliche Tourbeschreibung

 

Wieder einmal ist der Ausgangspunkt unserer heutigen Bergtour der Parkplatz am Ende des Martelltals.

 

Das Wetter war nicht berauschend aber immer hin regnet es nicht. Deshalb sind auch noch genügend Parkplätze frei gewesen...bei sonnigem Kaiserwetter ist es hier knacke voll.

 

Vorbei am Nutzvieh benützen wir für unsere heutige Tour den Weg Nr. 37 in Richtung Vordere Rotspitze.

 

Zum Glück wird das Wetter besser - die Sonne schaut heraus und gibt einen schönen Blick hinüber zur Zufallhütte frei.

 

Postkartenmotiv - trotz unseren zahlreichen Bergtouren im hinteren Martelltal sind diese Moment immer wieder einzigartig. Der Blick zur Zufalhütte und im Hintergrund die Madritschspitze 3.265m (Bildmitte), links davon das Madritschjoch 3.123m und links gerade noch zu sehen - die hintere Schöntaufspitze mit seinen 3.325 Metern

 

Im Talschluss weit zu sehen die Zufallspitze mit seinen 3.757m Höhe

 

Der Weg geht nun langsam über in felsigen Untergrund und wird steiler.

 

Das Wetter wird langsam wieder ungemütlicher und Wolken ziehen sich zusammen. Der Blick zur Vorderen Rotspitze ist gerade noch zu erkennen.

 

Dem Wetter der letzten Tage geschuldet sind nur wenige Wanderfreunde heute unterwegs.

 

Die ersten Schneefelder gilt es zu queren aber alles ohne Probleme. Steinmännchen und Trittspuren weisen den Weg.

 

Noch ist der Weg gut zu erkennen. Der Hauptweg zur Vorderen Rotspitze ist noch Bestandteil unserer Route.

 

Doch nun weichen wir rechts ab und versuchen hinter der Berggruppe über den Grat aufzusteigen.

 

Dabei habe wir viel Zeit verloren - es existieren nur Steigspuren im Schnee und keine Wegmarkierung. Unsere Beschreibung zur hinteren Schranspitze über die Gratspitzen sind sehr knapp gehalten und zeitlich geschönt. Normalerweise sollte man den Schranferner für den Aufstieg benützen, jedoch entscheiden wir uns für die gletscherfreie Aufstiegsvariante.

 

Das Wetter hält - trotz immer wieder bedrohlich aufziehenden dunklen Wolken.

 

Viel zu weit sind wir dem Weg mit Markierung gefolgt der jedoch in Richtung Marteller Hütte weiterführt. Wir müssen nun wieder zurück auf die linken Gratspitzen in Richtung zur hinteren Schranspitze (Bildmitte)

 

Hier wurde uns eigentlich schon klar, dass wir unser Unterfangen heute wohl nicht mehr schaffen werden. Wir sind viel zu spät unterwegs um über die aufsteigenden Gratspitzen die hintere Schranspitze (rechts hinten) zu erreichen. Um jedoch überhaupt in den Gipfelgenuss zu kommen queren wir auf dem schmalen, schneefreien Querweg hinüber zum Einstieg zum Fels.

 

Natürlich kein Weg aber gut zu überschauen sind die Verhältnisse.

 

In der Schneide wollte wir es probieren in den Grat einzusteigen.

 

Alles andere als gut begehbar ...

 

... scharfkantige Felsen die jeden Moment auf eine zurutschen könnten. Eine sehr mühsame Angelegenheit.

 

Endlich sind wir auf dem Grat angekommen und blick hier zurück auf Gletschersee (links) den wir passieren mussten.

 

Nun gehen wir den Grat weiter hinauf um soweit wie möglich dem ursprünglich heutigen Ziel näher zu kommen.

 

Der Blick hinüber über den Schrankferner zu den Veneziaspitzen. Ganz links sieht man oberhalb des Gletschers den Verbindungsgrat zur hinteren Schrankspitze.

 

Der Weg geht nun über schroffe Grate ohne Markierung.

 

Leider mussten wir das Vorhaben beenden. Die Möglichkeit die hintere Schranspitze gletscherfrei zu erreichen ist aus zeitlichen Gründen heute nicht mehr zu schaffen. Die nächste Gratspitze zeigt noch einmal den weiteren Wegverlauf an,  aber heute nicht mehr.

Wenigstens konnten wir in der Sonne die schöne Sicht genießen und freuten uns über die angenehmen Temperaturen.

 

Der weitere Weg links über den Grat und rechts schön zu sehen die Veneziaspitzen.

 

Der Blick in das Marteller Tal und die Zufrittspitze 3.439 m.

 

Doch nun hieß es Abschied nehmen und den Rückweg antreten. Da hinunter müssen wir noch.

 

Vorsicht ist angebracht - rutschig und steil geht es seitlich weg.

 

Doch der Fels ist trocken und wir kommen gut voran.

 

Da ist sie wieder, unsere geliebte :-( Geröllrinne mit den Querweg hinunter in Richtung Gletschersee.

 

Hier kann man erkennen wie steil der ganze Hang ist.

 

Also noch einmal werden wir diesen Weg nicht benützen. Der Weg über den Schranferner sollte nicht so zeitraubend sein.

 

Im Fazit unsere heutigen Bergtour waren wir trotzdem froh einen wunderschönen Tag in der Natur verbracht zu haben.

 

 

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